Mobilitätsförderung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Januar 2020, 11:20 Uhr
Mobilitätsförderung ist die Bezeichnung einer Leistung, die insbesondere von Berufsförderungswerken angeboten wird und die über ein reines Training in Orientierung und Mobilität hinausgeht.
Am Beginn steht eine allgemeine Mobilitätsberatung, in der eventuelle Vorerfahrungen ermittelt, die Wünsche der Betroffenen berücksichtigt, die Trainingsinhalte geklärt und die Methoden (Training im Umgang mit dem Blindenlangstock in besonderen Situationen, Training mit oder ohne Smartphone-Unterstützung) festgelegt werden.
Angeboten werden verschiedene Trainingsmaßnahmen wie
- Schulungen in Orientierung und Mobilität
- Schulungen in lebenspraktischen Fähigkeiten sowie
- Schulungen zur effektiven Nutzung eines evtl. vorhandenen Sehrestes.
Die Einzelmaßnahmen tragen dazu bei, die Selbstständigkeit des Betroffenen wiederherzustellen, zu erweitern oder zu vertiefen. Die Schulungen berücksichtigen individuelle Vorstellungen und Vorkenntnisse und finden meist im Einzelunterricht statt.
Individuell werden den Rehabilitanden die Orientierung im Wohn- und Schulungsgebäude, die richtige Nutzung von Hilfsmitteln sowie weiterführende Hilfsmöglichkeiten am Heimatort näher gebracht.
Tipps zu richtigen Einstellungen bei Smartphone-Nutzung, adäquaten Apps aber auch die Vorführung von Hilfsmitteln für den Alltag bieten Hilfestellungen für eine Verbesserung von Mobilität und Orientierung.
Anbieter von Schulungen zur Mobilitätsförderung sind die Berufsförderungswerke und andere Blindenbildungseinrichtungen sowie der Bundesverband der Rehabilitationslehrer /-lehrerinnen für Blinde und Sehbehinderte e.V..